Im Jahr 2000 trat der Limpopo-Fluss im südlichen Afrika über die Ufer, überschwemmte mehrere Länder gleichzeitig und zerstörte Häuser und Ackerland. Und nicht nur Menschen litten unter der Katastrophe, auch viele Tiere blieben nicht verschont.
Eines Tages, als die Fluten bereits zurückgegangen waren, ging die Familie Joubert aus Südafrika am Strand entlang. Am Ufer entdeckten sie ein winziges Nilpferd, das noch mit der Nabelschnur verbunden war und hilflos am Ufer des Wassers lag. Der Mann und die Frau konnten das Baby nicht allein lassen und nahmen es mit nach Hause.
Es stellte sich heraus, dass es ein Weibchen war und den Namen Jessica erhielt. Übrigens wog das Neugeborene bereits 15 Kilogramm!
Jessica begann, unter den Menschen aufzuwachsen, die ihr am nächsten standen, denn so etwas wie sie selbst hatte sie noch nie gesehen.
Die Jubilarinnen taten ihrerseits alles, damit sich das mehrere Kilogramm schwere Baby wohlfühlte. In der Nähe ihres Hauses wurde ein kleiner Teich angelegt, um ihren Lebensraum so natürlich wie möglich zu gestalten. Dennoch verbrachte Jessica die meiste Zeit im Haus.
Das machte den Besitzern mit der Zeit zu schaffen - schließlich hatte das übergroße Nilpferd mehr als einmal die Böden in den Zimmern ruiniert! Und die Gobblers beschlossen, das Nilpferd in seine natürliche Umgebung zu entlassen.
Jessica hat sich schnell in der Wildnis, im Fluss, eingelebt. Doch wider Erwarten sind ihre neuen Vormünder nie endgültig gegangen. Und sie besucht sie und ihr "elterliches Nest", an das sie gewöhnt ist, noch oft.