Sein Name war so beeindruckend wie seine Größe - und Israel Kaʻanoʻi Kamakawiwoʻole lebte auch dementsprechend.
Kamakawiwoʻole war der Sänger des Klassikers "Somewhere Over the Rainbow/What a Wonderful World", einem Medley, das an dem eleganten, friedlichen Rhythmus des Insellebens orientiert ist.
Der Song, der 1993 veröffentlicht wurde, war auf Kamakawiwo’oles Album "Facing Future" und wurde Teil von zahlreichen TV Programmen und Werbeclips; er war auch Teil der Filmmusik der Filme "Rendezvous mit Joe Black" und "Die Maske 2".
Für Kamakawiwo’ole — besser bekannt als Iz, Big Iz oder The Gentle Giant — ging das Lied weit über den musikalischen Faktor hinaus. Seine sanfte Tenor-Ukulele und Izs liebenswerte Kopfstimme kennzeichneten den Ausdruck der einheimischen hawaiischen Kultur, die seiner Meinung nach ihre Macht durch den Einfluss der Reiseindustrie verlor.
Tatsächlich erkannte Iz im Alter von nur 11 Jahren, dass die moderne hawaiische Musik alles andere als traditionell hawaiisch war. Was daraufhin folgte waren vier Studioalben und vier Kompilationen, wobei "Facing Future", seine bekannteste LP, zweimal Platin gewann.
Alle Werke sind von der sonnigen, meditativen Ukulele durchdrungen, die Geschichten und Anekdoten über das Leben auf den Inseln anregt, wie auch das Motte des Staates reflektiert. "Das Leben des Landes", so sagt es, "wird in Rechtschaffenheit verewigt".
Das Übergewicht würde schließlich die Gesundheit von Iz beeinträchtigen; er wog fast 450 Kilogramm als er im Juni 1997 im Alter von 38 Jahren starb.
Iz berichtete einst Jon De Mello:
‘‘Ich schätze, das wird sich jetzt irgendwie komisch anhören, aber ich habe keine Angst davor, zu sterben, denn ich glaube, dass all diese Orte nur temporär sind. Das ist bloß eine Hülle, denn wir Hawaiianer leben in beiden Welten. Das liegt uns im Blut."
Ungefähr 10.000 Leute nahmen an Izs Trauerfeier und Einäscherung teil. Er ist die einzige nicht der Regierung angehörende Person, die in der Hauptstadt des Staates beerdigt wurde. Obwohl sein Leben so kolossal kurz war, nährt seine Erinnerung noch heute die Besonderheiten in der hawaiischen Kultur.
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